Allgemeinchirurgie




Abszesse:

Diese sind Infektionen, die sich abkapseln und durch Einschneiden der Haut entlastet werden müssen. Bei mehrmaligem Auftreten empfiehlt sich eine komplette Resektion (Ausräumung) der Abszesshöhle, die dann in der Regel nicht mehr in der Praxis sondern in der Klinik durchgeführt wird. Sie kommen in der Leisten- und Axilla-Region vor. Als Sinus pilonidalis werden sie in der Analfalte diagnostiziert.

Entfernungen von Hauttumoren:

Mit zunehmendem Alter treten vermehrt Hauthörner (Cornu cutaneum) gerade im Hals und Oberkörperbereich auf, diese lassen sich in lokaler Anästhesie entfernen und sind gutartig. Auch Muttermale (Naevus zell naevus) können sich vergrößern und stören, so dass auch diese  mit Sicherheitsabstand entfernt werden sollten, vor allem wenn Veränderungen an Farbe und Form auftreten, da eine Entartung möglich ist. Basaliome mit erhöhtem Randwall wachsen destruktiv und sollten daher ebenfalls entfernt werden.
Lipome sind gutartige Abkapselungen des Unterhautfettgewebes und sollten ebenfalls bei Größenzunahme oder störendem Vorhandensein entfernt werden.

Postoperative Nachsorge nach Bauch-OP´s:

In der Regel werden die Laparotomien (Bauchschnitt) durch einen Hautschnitt in der Mittellinie des Bauches durchgeführt. Bei den Laparoskopien (Bauchspiegelungen werden nur kleine Portale im Bereich des Nabels, Ober- oder/und Unterbauches gebraucht. In beiden Fällen können die Gallenblase, der Blinddarm, Teile des Dickdarmes oder Verklebungen (Adhäsionen) unter Sicht entfernt werden.
Bei speziellen Gallenwegsoperationen wird der Schnitt im Bereich des rechten Oberbauches alternativ genutzt. Der Blinddarm kann auch über einen Schnitt im rechten Unterbauch geborgen werden, gerade bei akuten Entzündungen mit Perforation (Platzen) des Blinddarmes kann dies notwendig werden, da dann der Abszess (Abgekapselte Infektion im Bauchraum) der Bauchhöhle mitbehandelt werden muß.
Nierenoperationen werden durch seitliche-hintere Zugänge alternativ durchgeführt.
Die nach den Operationen durchgeführte Schonkost mit langsamen Kostaufbau ist einer frühen Gabe von Lebensmitteln gewichen, um den Darm in Gang zu halten. Auch abführende Maßnahme vor dem Eingriff sind reduziert worden.