Mikrochirurgie




Versorgungen von Verletzungen, Schnittwunden, Sehnennähte:

Bei Schnitt- und Quetschverletzungen können je nach tiefe der Wunde nur die Haut oder auch tiefere Strukturen verletzt werden. Die Überprüfung der Motorik auch gegen Widerstand deckt Sehnenverletzungen auf, die je nach Zone der Verletzung mit einer Sehnennaht versehen werden sollten.
Hieran schließt sich bei den Beugesehnen eine „Kleinert Zügelbehandlung“ an, damit die Sehnen nicht erneut reißen, sie aber andererseits nicht verkleben. Im Falle einer Strecksehnenverletzung wird je nach Zone der Verletzung eine Ruhigstellung per Stackscher Schiene für 6 Wochen, eine Naht mit umgekehrter Kleinert-Zügelbehandlung notwendig.  Auch hier soll die Sehnennaht heilen, aber es soll nicht zu Verklebungen kommen. Die aktive Bewegung wird vermieden, aber eine passive Bewegung gefördert.

Nervennähte- und Gefäßnähte:

Bei Gefäß- und /oder Nervenverletzungen sollten diese meistens per Naht unter dem Mikroskop mitbehandelt werden. Dazu steht hier ein OP-Mikroskop zur Verfügung.